Slowenien und Kroatien mit dem Motorrad 2025

Jadranska Magistrala

Die Jadranska Magistrala, auch bekannt als Adriatische Küstenstraße, ist eine der legendärsten und landschaftlich reizvollsten Strecken für Motorradfahrer in Europa. Sie erstreckt sich über rund 1.000 Kilometer entlang der kroatischen Adria-Küste und bietet eine unvergleichliche Kombination aus kurvenreichem Fahrspaß, atemberaubenden Ausblicken auf das Meer und die vorgelagerten Inseln sowie kulturellen Highlights.

Die Strecke

Die offizielle Strecke beginnt in Slowenien in der Nähe von Triest und führt dann durch ganz Kroatien, bis sie in Montenegro endet.
Wir sind sie komplett von Rijeka bis Dubrovnik gefahren.

Unsere Fahrzeuge:

Suzuki Bandit GSF 650 (Watercooled) Baujahr 2007
Fahrerin: Alexa

Yamaha Tracer 9 GT+ Baujahr 2024
Fahrer: Martin

Unsere Strecke

TagDatumKilometerBeschreibung
1.Mi. 03.09.2025ca. 500Anreise Winnenden – Schladming (Martin)
2.Do. 04.09.2025321Schladming – Velenje
3.Fr. 05.09.2025306Velenje – Sorica
4.Sa. 06.09.2025208Sorica – Zipline – Sorica
5.So. 07.09.2025392Sorica – Rijeka
6.Mo. 08.09.2025224Rijeka – Sukosan / Zadar
7.Di. 09.09.2025340Sukosan – Dubrovnik
8.Mi. 10.09.2025460Dubrovnik – Plitvicka Jezera (Plitvicer Seen)
9.Do. 11.09.2025308Plitvicka Jezera – Maribur
10.Fr. 12.09.2025283Maribur – Schladming
11.Sa. 13.09.2025ca. 500Heimreise Schladming – Winnenden (Martin)

Mi. 03.09.2025 – Anreise Winnenden – Schladming (Martin)

Ich fahre um 8:00 los und vermeide weitgehend die Autobahn.
Das Wetter passt und ich komme so gegen 17:00 bei Alexa an.
Die neue Wohnung finde ich sofort, TomTom sei dank.
Alexa hat in der Nähe einen Tiefgaragenstellplatz, sodass ich mein Motorrad gleich dort abstellen kann.

Nach einem schnellen Abendessen gehen wir früh ins Bett.

Anreise von Winnenden nach Schladming

Unterkunft: Bei Alexa

Do. 04.09.2025 – Schladming – Velenje

Nun beginnt die gemeinsame Fahrt.
Wir fahren von Schladming los über den Sölkpass (Achtung gerade frisch gesplittet), weiter in Richtung Maribor und dann zu unserem ersten Hotel in Velenje.

Als wir die letzten Meter vor dem Hotel sind, stellen wir fest, dass und das doch schon bekannt vorkommt. Als wir vor 2 Jahren meinen Geschäftskollegen in Kroatien besuchten, waren wir schon einmal in dem Hotel.
Gut wenn man sich auskennt, das Restaurant war geschlossen, aber wir kennen eine gute Pizzeria direkt daneben. Wobei man anmerken kann, dass die Preise deutlich gestiegen sind.

Unterkunft: Hotel Razgorsek, Stari Trg 33, 3320 Velenje

Fr. 05.09.2025 – Velenje – Sorica (in der Nähe von Bled)

Wir sind wieder mal bei bestem Wetter unterwegs – 25°C und Sonnenschein. Natürlich fahren wir nicht auf den breiten Straßen, sondern suchen uns die kurverreichsten aus. Aber manches mal wird die Straße immer enger, dann schotteriger und dann noch steiler, sodass man auch mal umdrehen muss. Danach gibt es erst mal eine Rast beim Supermarkt Cafe. Den Rest des sind wir dann auch weiterhin auf schmalen Straßen unterwegs, aber Schotter wird konsequent vermieden.

Wir liegen ganz gut in der Zeit, aber die letzten Kilometer ziehen sich dann doch noch.
Die Straße, die ich geplant hatte ist gesperrt und so fahre ich dann einfach mal weiter, die nächste Kreuzung wird und dann doch zum Ziel bringen – leider ist dem nicht so. Wir befinden und am Rande der Alpen und da gibt es Täler und Berge, aber keine Straßen.

Nach einer schönen Strecke mit engen, schmalen Serpentinen Straßen sind wir dann so weit, dass wir dann doch umkehren. Also das Ganze zurück und wieder finden wir die kleine Abzweigung in den „Feldweg“ nicht und drehen wieder um, um die Bonusstrecke gleich nochmals zu fahren. Aber nicht genug, wir machen das dann doch noch zwei mal. Dummerweise ist meine Papierlandkarte nicht detailiert genug um den „Feldweg“ darzustellen. Also wird dann ganz genau im TomTom reingezoomt und jede Kurve verfolgt, bis wir die Abbiegung genau identifiziert haben und uns getrauen in den Wald zu Fahren.

Auf dem Feldweg gibt es Serpentinen, bei denen man anhalten muss um um die Kurve zu kommen und der letzte Abschnitt zur Unerkunft ist so steil, dass man tunlichst nicht anhält.

Rot: geplante Strecke
Grün: Bonusstrecke, die grüne Linie ist nur als Hinweis, gefahren auf der gelben Zick-Zack Straße
Blau: der Feldweg, der und dann doch noch zum Ziel gebracht hat.

Unterkunft: Guesthouse Tolc , Spodnja Sorica 8, 4229 Sorica, Slowenien

Sa. 06.09.2025 – Bled – ZIPLINE

Heute ist mal nicht nur Motorradfahren angesagt.

Wir lassen uns etwas hängen – und zwar an einer Zipline.
Zipline Dolinka
Die längste Zipline in Europa – 4 km auf 7 Teilstrecken die zwischen 350 und 700 m lang sind.
Das ist Abenteuer für 2,5 Stunden!

Aber natürlich fahren wir auch noch etwas Motorrad, eine schöne Runde in Slowenien.
Es gibt viele kleine, schmale Straßen, teilweise auch mal mit schlechtem Belag und Einspurig mit engen Kehren. Wenn man das richtige Tempo drauf hat macht das auch Spaß.

Unterkunft: nochmals Guesthouse Tolc , Spodnja Sorica 8, 4229 Sorica, Slowenien

So. 07.09.2025 – Sorica – Rijeka

Wir starten wieder mal früh, denn wir haben heute fast 400 km vor uns. Zuerst fahren wir erst mal wieder unsere Lieblingsstrecke, die wir bereits auswendig kennen. Aber die Kurven machen immer noch Spaß.
Dann geht es ab in Richtung Italien, denn man will dann doch mal wieder was Anderes sehen, nein es ist der kürzeste Weg zur Küste.

Über Triest geht es weiter zurück nach Slowenien. Alexa hat eine Ex-Kollegin in Koper, die wir dann spontan kurz treffen. Natürlich verquatschen wir uns dann ein wenig und ich beschließe, die Küstenlinie dann doch noch zu verlassen, damit wir nicht gar zu spät in Rijeka ankommen. Trotz der Abkürzung kommen wir erst um 19:30 am Hotel an.
Aber kein Problem, schnell Duschen, denn es war schön warm Heute und dann suchen wir die zwei Restaurants aus Google Maps. Das eine ist eine Fischbraterei, die das Fett nicht alzu oft wechselt und das andere ist geschlossen. Schwimmen reicht es leider auch nicht mehr, da die Sonne schon lange untergegangen ist.

Zum Glück bekommen wir aber im Hotel Restaurant noch was. Wir sind die letzten Gäste und die Bedienung schließt schon das Restaurant ab während wir unseren Slivovica austrinken.

Unterkunft: Boarding House Lucija, Kostrenskih boraca 2/2, 51221 Kostrena, Rijeka

Mo. 08.09.2025 – Rijeka – Sukošan Zadar

Die heutige Etappe ist nicht so lang, geplante 224 km, sodass wir uns heute Nachmittag dann endlich ins Meer stürzen können.

Ein schönes Erlebnis haben wir auch noch.
Vor Zadar halten wir um die Zielnavigation nochmals zu prüfen. Da hält ein Auto mit Anhänger und einer Nummerntafel aus dem Ostalbkreis neben uns und frägt: „Braucht Ihr Werkzeug?“
Und tatsächlich, der Kupplungshebel bei Alexas Motorrad ist sehr schwergängig und quietscht zum Fürchten.
Ein kleiner Spritzer WD-40 und die Welt ist wieder in Ordnung.

In Sukošan in der Nähe von Zadar kommen wir dann auch bereits um 14:30 an. Einchecken, die Motorräder unters Dach stellen, Gepäck in den zweiten Stock schleppen und dann in die Badeklamotten und ab über die Straße zum Strand.

Der Weg zum Strand ist kurz, nur über die Straße gehen, aber er dauert doch ein Weilchen, denn da ist ja noch die Gartenbar des Hotels, wo einige einheimische Monteure ihr Feierabendbier trinken. Also setzen wir uns kurz neben sie und trinken auch ein Ankunftbier.
Sie wollen gleich die Runde übernehmen, aber ich komme Ihnen zuvor. Zurück vom Baden kommen wir natürlich nicht an denen vorbei und wir müssen erst mal ein Bier mittrinken, als sie sich verabschieden kommt dann nochmals eine Runde Bier. Also auch kurze Fahrtage können müde machen.
Das Abendessen im Hotel ist auch sehr gut.

Unterkunft: Hotel Joso, Dr. Franje Tudmana 117, 23206 Sukošan Zadar

Di. 09.09.2025 – Sukošan Zadar – Mokošica, Dubrovnik

Wie immer sind wir schon bald auf den Beinen bzw. Motorrädern. Es geht weiter in unser entferntestes Ziel, Dubrovnik.

Zum Glück bekommen wir aber im Hotel Restaurant noch was. Wir sind die letzten Gäste und die Bedienung schließt schon das Restaurant ab während wir unseren Slivovica austrinken.

Da ja bekanntermaßen unser Ziel die Küstenstraße ist, fahren wir dann auch ganz treu diese entlang.

Bis wird dann auf einmal ein großes Gebäude sehen, sieht aus wie eine Mautstation auf der Autobahn, ist es aber nicht, denn die alte Küstenstraße geht doch tatsächlich über Bosnien Herzegowina!

Und die sind nicht in der EU und sind nicht Schengener Abkommen beigetreten. Also gibt es dort noch echte Grenzkontrollen. Schon bei der Ausreise aus Kroatien müssen wir Personalausweis und Papiere der Motorräder zeigen, dann nochmals bei der Einreise nach Bosnien Herzegowina.

Kaum 10 km Fahrt durch das Land, und schon kommt wieder die Grenze von Bosnien Herzegowina nach Kroatien. Und wieder müssen wir Personalausweis und Papiere der Motorräder zeigen. Also merke: Neum liegt in Bosnien Herzegowina!

Um dieses Stück mit Aus- und Einreise zu umgehen, haben die Kroaten eine große Brücke, ein paar Tunnel und eine vierspurige Schnellstraße über eine Insel gebaut. Da kommt man schneller und ohne Grenzkontrolle in den letzten Zipfel von Kroatien.

Unterkunft: Hotel Vimbula – Komolac, 44 Tenturija ulica, 20236 Mokošica, Dubrovnik

Hier geht es weiter zur Rückreise……..

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