| Zermatt 2007, Breithorn |
|
Wie alles entstanden ist: Seit dem Jahr 2006 ist es Tradition, dass wir den Abschluß der Skisaison
mit dem Beginn der Motorradsaison zusammenlegen. Robi und Keule sind mit den Töffs, wie die Schweizer sagen,
nach Zermatt zum Skifaren gefahren. |
|
|
|
Robi und Markus sind am Do. 26.04.2007 angereist. Ich, Keule stieß erst am Sa. 28.04.2007 dazu.
Heimreise am 01.05.2007, dem Tag der Arbeit.
Die Anreise von Robi und Markus am Do. 26.04.2007 war schwierig. Durch einen platten Vorderreifen wurde das
Motorrad von Markus verkehrsunfähig, sodass die Zwei erst einmal zurück zu Markus fahren mußten um das Atuo zu holen.
Dadurch sind sie dann auch sehr spät erst in Zermatt angekommen.
Samstag 28.04.2007 Anfahrt von Keule
Ich fuhr Samstags morgens um 6:00 los und machte möglichst wenig Pause, nur 2 Tankstopps musste ich einlegen, wenn man eine
Suzuki DR 650 RSE richtig über die Autobahn plagt, dann braucht die auch mal leicht über 6,5 l/100km.
Die Motorradverladung in Kandersteg klappte wieder wie gewohnt problemlos. Ab nächstes Jahr soll der Tunnel weiter unten im Tal
beginnen, dann kann man vielleicht mal auch etwas früher fahren.
In Täsch, das ist der Ort vor Zermatt, hatte Robi schon einen Garagenplatz für mein Töff reserviert, sodass ich schnell in
den Zug steigen konnte und die letzten Kilometer mit der Bahn hinter mich zu bringen. Nach kaum 10 min Wartezeit saß ich auch
schon im Zug nach Zermatt. Dann kommt immer wieder der härteste Teil. Da Zermatt Autofrei ist, da fahren nur ein paar
Elektrofahrzeuge rum und die Elektrotaxis sehr teuer sind, kommt dann immer eine längere Tragepassage mit dem ganzen Gepäck
in die Jugendherberge.
Die Rezeption in der JUHE war leider nicht besetzt, sodass ich mich schnell im Vorraum umgezogen habe und mein Gepäck
noch versteckt habe.
Im Eilgang dann zum Sportgeschäft, Ski mieten, alles andere nehmen wir immer selbst mit, und eine 3 Tage Skipass kaufen.
Um 14:00 war ich ganz oben im Skigebiet bereit für die erste Abfahrt.
Ich fuhr ca. 1 Stunde alleine, dann sah ich meine 2 Kameraden auf der Skipiste. Vom Sessellift aus einen lauten Ruf und schon hielt
Robi auf der Piste an. Meine Mitfahrer im Sessellift waren etwas verwundert über die Lautstärke, aber so bin ich mit den Beiden auch noch
ins Gespräch gekommen.
Wir sind dann, wie üblich, bis zur letzten möglichen Talfahrt auf den Skiern gestanden. 17:20 ist aber wirklich die letzte Talfahrt!
Sonnstags sind wir dann mal etwas später aufgestanden, haben in Ruhe gefrühstückt und sind dann
Skifahren gegangen. Da wir auf den nächsten Tag unseren großen Wandertag geplant hatten wollten wir uns heute mal ein Bischen schonen.
Die Mittagspause machten wir in Italien, es gab ein Menü Turistika, sehr lecker und Wein und Wasser waren auch gleich dabei.
Unsere letze Abfahrt machten wir so gegen 16:20.
Heute ist unsere Wanderung, um 8:20 werden wir den Bergführer an der Talstation treffen, vorher müssen wir noch unsere Ausrüstung
im Sportgeschäft holen. Die Klettergurte haben wir schon dabei, aber Steigeisen, feste Wanderschuhe und einen Stock müssen wir uns noch ausleihen.
Unser Bergführer Sämi trifft dann mit 5 Minuten Verspätung ein. Die Ausrüstung wird kurz überprüft und es geht mit der Seilbahn los
auf's Kleine Matterhorn.
Wir legen die Klettergurte an und werden gleich an's Seil genommen. Dann wandern wir los, auf dem flacheren Stück noch ohne Steigeisen.
Als der Hang steiler wird, legen wir die Steigeisen an. Wir spüren alle die Höhe, wir sind jetzt bei ca. 4000m Höhe angelangt. Eine kleine Pause
hilft uns, uns auf den Anstieg vorzubereiten.
Jetzt wird es schwieriger, der Hang ist dann doch recht steil und wir haben alle keine Erfahrung mit den Steigeisen. Ich trete mit
erst mal auf die Hose, danach laufe ich breitbeiniger, dann klappt es auch. Die Luft ist hier doch ziemlich dünn. Aber es geht zügig weiter.
Nach ziemlich genau 2 Stunden stehen wir auf unserem erstem 4000er, genauer gesagt 4165 m über dem Meeresspiegel. Tolle Aussicht, wir hatten
gerade noch Glück mit der Aussicht, denn von der italienischen Seite ziehen Wolken auf.
Der Rückmarsch zur Gondel geht dann zügig von statten, wir brauchen dazu nur knapp 1,5 Stunden. So steht es auch im Prospekt.
Trotzdem sieht man es uns allen an, dass es uns mehr oder weniger angestengt hat. Nachdem wir unsere Ausüstung abgegeben haben beschießen wir
den Nachmittag mit einem ausgiebigen Chill Out zu begehen. Früher hätte man Rumhängen oder Mittagschlaf gesagt. Sämi der Bergführer erzählt uns, dass er heute Mittag
noch mit einem Freund zum Klettern geht. Wir verzichten freiwillig.
Abend treffen wir noch Bekannte von Markus. Sein Fluglehrer ist wohl jedes Jahr 8 - 10 mal in Zermatt. Ein gemeinsames Bier
macht uns wieder fitt.
Am Abend schlendern wir noch etwas durch Zermatt, schauen uns alle die Dinge an, die wir nicht kaufen. Die teuerste Uhr kostet
immer noch unter 200.000,- Franken. ist ja.
wir lassen es ganz ruhig angehen, wir müssen ja nur noch ein paar (hundert) Kilometer heimfahren. Nach einem gemütlichen
Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und pilgern zum Bahnhof. Ich glaube, dass die Gepäckschlepperei zum Bahnhof beinahe so
anstrengend ist wie die Besteigung des Breithorns.
Wir machen noch einen kleinen Abstecher nach Saas Fee, man sieht aber das Breithorn von dort aus nicht.
Wir beschießen die Heimfahr über den Furka zu machen. Leider ist der Pass aber noch zu, sodass wir unsere Töff wieder verladen müssen.
Robi und ich kommen auch noch direkt in den Zug, aber Markus mit dem Auto muss 1 Stunde auf den nächsten Zug warten.
Wir Zweiradfahrer fahren schon mal voraus, mit dem Auto macht man weniger Pause und kommt auf der Autobahn mindesten genau so schnell voran.
An der Grenze gehen wir Benziner nochmals tanken und warten ca. 10 Minuten auf Markus. Er bietet uns noch an, unser Gepäck zu Hause abzuliefern,
was wir gerne in Anspruch nehmen.
Wir kommen dann so gegen 21:00 zu Hause an.
jetzt brauchen wir erst mal ein paar Tage Büroerholung
|
|
www.familie-brust.de | Martin Brust, 18.05.2007 |
|